Hände bilden ein Herz

In Dankbarkeit und Fülle

von André Schell
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Wir hatten gleich 5 Stellen ausgeschrieben, da wir Personalbedarf haben. In einem Fall hat sich ein junger IT-Mitarbeiter entschieden, ein duales Informatikstudium zu beginnen. Wir bedauern, dass wir ihm das nicht ermöglichen können und freuen uns gleichzeitig für ihn, dass er diesen Schritt geht. Zwei Kolleginnen verabschieden sich in Kürze in Mutterschutz und Elternzeit. Ein sehr guter Grund, erstmal zu pausieren, finden wir. Dann wollen wir sowohl Einkauf als auch Vertrieb verstärken. So kam es zu gleich 5 Ausschreibungen - und in Folge dessen zu über 200 Bewerbungen.
Vom 15.08.2024

Wir könnten nun die Haltung einnehmen, dass wir durch die Vielzahl der Bewerbungen in der Position sind, uns die richtigen Menschen aussuchen, die Bedingungen diktieren zu können. Aber das entspricht nicht unserer Philosophie.

Wir sind dankbar dafür, dass uns so viele Menschen ihr Vertrauen schenken und uns ihre ganz persönlichen Daten übermittelt haben. Und wir sind dankbar dafür, dass sie sich die Mühe machten, sich mit uns zu beschäftigen und ihre Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen.

Natürlich laden wir nicht alle Bewerber*innen zu Gesprächen ein. Und ja, wir wählen die unserer Ansicht nach geeignetsten  Menschen aus, um ein Gespräch mit ihnen zu führen. Jetzt, wo ich diesen Text schreibe, haben wir schon viele Gespräche geführt. So viele tolle Menschen haben den Weg zu uns gefunden. Leider können wir sie nicht alle einstellen.

Aber was ist nun das Geheimnis dieser Fülle an Bewerbungen? Locken wir mit hohen Vergütungen? Nein. Liegt es an kuscheligen Bürojobs? Nein, denn wir machen diese Erfahrung auch, wenn wir Menschen für unsere Logistik suchen. Außerdem erhalten wir regelmäßig Initiativbewerbungen für alle Unternehmensbereiche.

Augenscheinlich geben wir Antworten auf die Fragen unserer Zeit, machen klar, wofür wir stehen. Das mag manche Menschen abschrecken, eine Vielzahl von Menschen zieht genau das aber an. Würden Sie eine Schiffsreise buchen, wenn nicht klar wäre, wohin das Schiff eigentlich fährt?

„Fachkräftemangel” ist eine ungünstige Überzeugung, ein nicht funktionaler Standpunkt, denn wir Menschen wollen Recht behalten über unsere Überzeugungen. An Fachkräftemangel zu glauben führt zu genau dem Ergebnis. Der Mangelstandpunkt ermöglicht keine Lösungsansätze. Gleichzeitig fühlen wir uns machtlos.

Falls Sie auch daran glauben, dass wir Fachkräftemangel haben, lade ich sie ein, diesen Standpunkt aufzugeben. Er ist wirklich nicht funktional und führt zu keinerlei neuen Handlungsoptionen. Vertrauen Sie darauf, dass Sie die Menschen finden werden, die Sie suchen. Überlegen Sie sich, für was sie stehen und wen sie suchen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie man durch die Änderung seiner Sichtweisen, seiner Standpunkte, neue Ergebnisse ermöglicht, sprechen Sie mich gerne an.

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Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt." 
- Artur Schopenhauer
André Schell
Geschäftsführer
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