Chance oder Krise - wir haben die Wahl
Das kann man so sehen. Im Coaching bezeichnen wir das allerdings als den Opferstandpunkt, weit verbreitet in unserer heutigen Gesellschaft. Auf dem Opferstandpunkt haben wir die Verantwortung für unser Leben abgegeben.
Den Opferstandpunkt verlässt man durch Zustimmung dessen, was ist. Dabei ist eine neutrale Bewertung der Ereignisse und Ergebnisse natürlich dienlich. Krieg ist Krieg und für die Menschen dort schrecklich genug. Er endet nicht dadurch, dass wir daraus für uns eine Krise machen. Es ist wie es ist. Wir Einzelnen haben keinen Einfluss darauf, sondern nur darauf, wie wir damit umgehen. Zustimmen heißt übrigens nicht, es auch gut finden zu müssen.
Wenn ich in der Überzeugung lebe, aufgrund des Fachkräftemangels sowieso kein Personal zu finden, was soll sich denn dann zeigen? Viele sich bewerbende Menschen? Wohl eher nicht, denn unsere Überzeugungen müssen sich bestätigen. Unser Verstand will Recht behalten. Wir bestellen uns quasi den Mangel.
Wenn du auch denkst, wir leben in Krisenzeiten, lade ich dich ein, eine andere Sichtweise einzunehmen. Dazu nutze gerne folgende Hinweise:
- Achte auf deine Bewertungen über Ereignisse und Ergebnisse. Regen ist Regen und kein schlechtes Wetter.
- Wähle Fülle statt Mangel und richte deinen Blick auf das, was da ist, und nicht auf das, was fehlt. Auf dem Mangelstandpunkt entstehen nur Angst und Misstrauen.
- Sei dankbar dafür, was du hast, auch für Kleinigkeiten. Nichts ist selbstverständlich.
- Vertraue auf deine Fähigkeiten und konzentriere dich auf sie, nicht auf das, was du nicht so gut kannst.
- Wähle Nachrichtenquellen gezielt aus. Weniger ist oftmals mehr.
Übrigens: Das Was-Ist zu Erfolg ist ein Ergebnis. Und zu Misserfolg? Ein Ergebnis. Alles nur Bewertung. Sei wachsam über deine Bewertungen. Sie sind Geschichten deines Verstandes, mehr nicht.