Gut Wilhelmsdorf: Milcherzeugnisse aus der Nachbarschaft

Auf dem Hof leben aktuell 220 Milchkühe in geräumigen Ställen. Jede dieser Kühe hat nicht nur eine ID sondern auch einen Namen, denn die Herdenverantwortliche Maike Schumacher kennt ihre Tiere genau. Neben dem Gras, das sie im Sommer auf der Weide fressen, werden die Kühe durch die eigene Futterproduktion versorgt. Sowohl Silage als auch Kraftfutter stellt der Hof selbst her und folgt dabei den strengen Bioland-Richtlinien.

Auch die Aufzucht der Kälber erfolgt auf dem eigenen Hof möglichst tiergerecht. In der Regel werden diese kurz nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt und per Tränke gefüttert. Ein Ausleben von artgerechtem Verhalten wie Saugen am Euter und auch der Aufbau einer Mutter-Kind-Beziehung ist so nicht möglich. Um dies zu gewährleisten wachsen die Kälber auf dem Gut Wilhelmsdorf kuhgebunden auf. Das bedeutet, dass die Jungtiere mit drei weiteren Kälbern für die ersten 12 Wochen bei ihrer eigenen Mutter oder einer Amme verbleiben. Die Ammen-Kühe nehmen sich den fremden Kälbchen schnell an und versorgen sie wie ihre Eigenen.

Um sowohl männlichen, als auch weiblichen Kälbern ein tierfreundliches Leben auf dem eigenen Hof zu bieten, arbeitet das Hof-Team momentan neben der Milchproduktion auch an der Vermarktung des Fleisches.

Um frische Milch einige Tage haltbar zu machen, muss diese pasteurisiert werden. Ein Prozessschritt, der auf dem Hof Gut Wilhelmsdorf besonders schonend und nach traditionellem Verfahren erfolgt. Durch eine Kurzerhitzung bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen von 72 bis 75 °C, bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe der Milch enthalten. Die anschließende Homogenisierung verhindert das Aufrahmen der Milch. So wird Frische und Geschmack garantiert.

Während in vielen Molkereien Wasser- und Fettbestandteile der Milch voneinander getrennt werden, um anschließend das Fett genau im gewünschten Verhältnis wieder zuzusetzen, verzichtet Gut Wilhelmsdorf auf diesen industriellen Verarbeitungsschritt. Ihre Molkereiprodukte haben ausschließlich den natürlichen Fettgehalt, der mindestens bei 3,5 Prozent, häufig aber auch darüber liegt. Zudem kommen hier Zusatzstoffe weder in die Tüte, noch ins Glas!

Auf dem Hof wird das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet und sogar die Energieversorgung regional gestaltet. Mit dem Mist der Tiere wird die hofeigene Biogasanlage betrieben. Das dabei erzeugte Biogas kann über das Blockheizkraftwerk in Strom umgewandelt und ebenso wie die dabei entstehende Abwärme genutzt werden. Zudem bedecken Solarpanels die Dächer, die die Molkerei mit selbst erzeugtem Strom versorgen. Hier wird in Kreisläufen gedacht!

Die Qualitätsmerkmale im Überblick:

• Traditionell hergestellt
• Natürlicher Fettgehalt von mind. 3,5%
• Vollmundiger, natürlicher Geschmack
• Höchstmögliche Frische
• Regional aus Bielefeld
• Bioland zertifiziert
• Milch von Kühen aus Weidehaltung
• Kuhgebundene Kälberaufzucht
• Tierwohl im Fokus
• Verpackt im umweltfreundlichen Klimapack

Hier finden Sie die Molkereiprodukte: