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Kein Platz für Ausgrenzung
22-02-2023
Seit letzter Woche steht eine ganz besondere Sitzbank vor unserem Haupteingang, die nicht nur einen Platz zum Ausruhen bietet, sondern in erster Linie ein Zeichen für Diversität und Toleranz setzt. Eine Sitzbank, bei der der „Platz für Ausgrenzung“ fehlt.
„Menschliches Leben ist vielfältig, einzigartig und in aller Verschiedenheit von gleichem Wert.“
Diese Worte stammen nicht von uns, sondern von der DeinWerk gGmbH, die die „Kein Platz für Ausgrenzung“-Sitzbank für uns gefertigt hat. Allerdings teilen wir zutiefst das Menschenverständnis, dass durch dieses Zitat zum Ausdruck gebracht wird und tragen es mit der symbolischen Wirkung unserer neuen Sitzbank in die Welt.
Die DeinWerk gGmbH bietet Menschen mit psychischer Behinderung eine Arbeitsstelle, die auf ihre individuellen Bedürfnisse und Kompetenzen angepasst ist. Insgesamt ermöglichen sie 240 Werkstattbeschäftigten eine berufliche Förderung, Teilhabe am Arbeitsleben und Vermittlungschancen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Damit folgt DeinWerk der Vision, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen.
Auch wir vertreten diese Vision und möchten uns vor allem für ein Miteinander einsetzen, indem Toleranz spürbar gelebt wird.
Die Bedeutung von Toleranz
Andersartigkeiten bewertungsfrei hinzunehmen sowie Meinungen, Entscheidungen und Handlungen anderer gelten zu lassen, auch, wenn sie nicht den eigenen Überzeugungen entsprechen – das bedeutet es, tolerant zu sein. Toleranz erfordert die Abkehr von Kategorien wie „normal“ und „unnormal“ und ein Verständnis dafür, dass Mehrheiten in keiner Weise ein Indikator für „bessere“ oder „richtigere“ Menschen oder Konzepte sind. Wir alle sind Individuen mit dem Recht auf freie Entfaltung. Dabei gibt es kein „besser“ oder „schlechter“.
Gerade in einer Welt, in der Diskriminierungserfahrungen immer noch zur täglichen Realität vieler Menschen zählen, ist es uns ein Anliegen, ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen. Dafür nutzen wir nicht nur symbolische Mittel wie unsere neue Sitzbank, sondern arbeiten auch an unserer eigenen Haltung und unseren internen Prozessen. Zum Beispiel mit unserem Gender-Leitfaden, unserem internen Trainingsangebot und unseren aktuellen Bemühungen, ein Hilfsangebot für Mitarbeitende zu schaffen, die eventuell im beruflichen Kontext Diskriminierung erfahren.
Bilder: Windmann