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Hof Claßen: Regionale Gänsezucht

13-09-2023

Die Gänse, auf die sich bald schon viele zum Weihnachtsessen freuen, laufen bereits heute auf den Feldern unseres Local Eater Partners Claßen in Bakum (Niedersachsen) und genießen hier bis zur Schlachtung auf dem Hof ein tiergerechtes Leben.

 

Local Eater Schriftzug mit Pflanze

Das Beste für die Gans

Aufzucht

Das Familienunternehmen in zweiter Generation hält zurzeit etwa 12.000 Gänse auf ihrem Hof. Die kleinen Gänseküken werden auf einem benachbarten Hof ausgebrütet und kommen bereits wenige Stunden nachdem sie geschlüpft sind auf dem Hof Claßen an, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen werden. Die heranwachsenden Gänse können sich hier mit ihrer Herde frei in den Maisfeldern und Obstwiesen bewegen, die direkt an ihren Stall angrenzen. Gerade die Maisfelder sind Beschäftigungsmöglichkeit, Futter, Schattenspender und Schutz vor Raubvögeln zugleich.

Fütterung

Die jungen Tiere erfreuen sich an frischem Gras und sogar ganzen Maispflanzen, die ihnen als Nahrung dienen. Dazu erhalten sie selbst angebautes oder vom Nachbarhof bezogenes Futter. Es wird kein Soja eingesetzt und komplett auf Gentechnik verzichtet. Das dadurch gegebene natürliche und langsame Wachstum der Gänse wirkt sich positiv auf ihren Geschmack sowie den intramuskulären Fettgehalt aus.

 

Der Weg auf den Teller

Seit 2018 werden die Gänse im neugebauten Betrieb auf dem eigenen Gelände geschlachtet. So müssen die Tiere keinen Transporten ausgesetzt werden, was ihren Stress reduziert. Um die Schlachtung auch darüber hinaus so stressfrei wie möglich zu gestalten, wird der Boden im "Wartebereich" des Schlachthauses mit Stroh ausgelegt, wie die Tiere es von ihrem Stall gewohnt sind.

Geschlachtet wird aufgrund der Saisonalität des Produktes an nur 35 Tagen im Jahr. Die Tiere werden von Hand anstatt industriell betäubt und getötet, um ein sicheres und möglichst leidfreies Sterben zu gewährleisten. Nachdem die Körper in einer speziellen Anlage gedämpft wurden, werden sie von Hand gerupft. Die zwei Tonnen Daunen, die dabei etwa pro Jahr anfallen, werden weiterverkauft, um Verwendung in Decken und Kissen zu finden. Auch im nächsten Schritt, beim Ausnehmen der Gänse, werden Abfälle auf ein Minimum reduziert, indem alles Essbare verwertet wird. Genießbare Innereien werden Endkund*innen separat mitgeliefert und das Schlachtfett zu Gänseschmalz weiterverarbeitet.

 

Eine besondere Verpackung

Da die Gänse unter Kontrollierter Atmosphäre verpackt werden, wird das Risiko der Bakterienbildung minimiert und die Haltbarkeit auf insgesamt 21 Tage ausgeweitet. Die über diesen Zeitraum gewährleistete Produktqualität ist ein echter Gewinn für die Menüplanung und Handhabung der Gans und verbessert zudem die Fleischreife.

 

Gänse nur zu Weihnachten?

Gänse können auch bereits vor Weihnachten als echte Delikatesse angeboten werden. Vor allem in der Dümmerregion erfreut sich neben der Weihnachtsgans auch die sogenannte "Stoppelgans" hoher Beliebtheit.

Hinter dem Begriff verbirgt sich eine junge Weidegans, die vor der Mauser, also in einem Alter von etwa neun Wochen, geschlachtet wird. Dadurch ist ihr Fleisch besonders fettarm, zart und weniger intensiv im Geschmack. Ihr Gewicht liegt zwischen 2,3 und 3,5 kg. Im Vergleich bringen die Festtagsgänse 4 bis 6,5 kg auf die Waage. Die Zeit der Stoppelgänse beginnt Ende August und geht bis Ende September. Der Name "Stoppelgans" ist rechtlich vom Hof Claßen geschützt und hat historischen Ursprung: Früher wurden die Gänse nach der Getreideernte auf die stoppligen Felder geführt, um die letzten Körner zu suchen.

 

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Regionale Aufzucht
  • Freilandhaltung
  • Natürliches Futter
  • Eigene Schlachtung
  • Lange Haltbarkeit
  • Langer Erhalt der Produktqualität
  • Leichte Handhabung
  • Bessere Fleischreife
  • Minimierung negativer Umwelteinflüsse

 

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