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Bio im Außer-Haus-Markt

10-06-2024

Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 die Landwirtschaft auf 30 % Ökolandbau umgestellt zu haben. Da der Außer-Haus-Markt weiter wächst, ist die logische Schlussfolgerung, dass Bio-Produkte auch in der Außer-Haus-Verpflegung, vor allem in der Gemeinschafsgastronomie, verstärkt Einzug halten sollen. 

Die einzelnen Bundesländer haben unterschiedliche Vorgehensweisen für sich definiert. In NRW spricht man von einem Ziel von 20 % und hat 5 Öko-Modellregionen gebildet, die als Musterregionen für den Einsatz von regionalen Bio-Produkten in der klassischen Gastronomie und in der Gemeinschaftsgastronomie Vorreiter sein sollen.   In unserem Liefergebiet sind das die Kreise Minden-Lübbecke und Höxter. Auch Niedersachsen hat Öko-Modellregionen gebildet, in unserer Region ist das der Kreis Holzminden. 

Bei den Öko-Modellregionen geht es natürlich um Bio-Produkte aus der Region, nicht um Bio-Produkte aus fremden Ländern, die nach EU-Bio-Standard erzeugt werden.

Wir unterstützen diesen Ansatz, denn Regionalität steht sehr hoch in der Gunst der Verbraucher*innen und somit Ihrer Gäste. Unter unserem Label für regionale Produkte, „Local Eater“, konnten wir auch die ersten Bio-Erzeuger mit ihren Produkten integrieren. Gleichzeitig bleiben wir bei unserer Sichtweise, dass wir eine konventionelle Kartoffel aus OWL für nachhaltiger halten als eine Bio-Kartoffel aus Ägypten. 

Natürlich werden wir uns um weitere regionale Bio-Erzeuger bemühen, um unser Angebot zu erhöhen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe TK Bio Produkte mit höherem Convenience-Grad, unverzichtbar für die Gemeinschaftsgastronomie, vor allem mit Blick auf die Kinderverpflegung. 

Ob der vielfach vertretene Ansatz, konventionelle Produkte einfach durch Bio-Produkte zu ersetzen, das gewünschte Mehr an Nachhaltigkeit bringt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Es wird mit einer Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten einher gehen müssen. Wo sollten auch die Massen an Bio-Fleisch herkommen? Aus Bio-Massentierhaltung?

Schon sind wir wieder beim Thema pflanzenbasierte Küche, in der Fleisch zur Beilage wird. Es gibt bereits einige Restaurants, die so kochen. Neben der Senkung des Wareneinsatzes und der Prozessoptimierung in der Küche führt dieser Ansatz auch zur Gästebegeisterung - egal, ob flexitarische oder rein pflanzliche Ernährungspräferenz. Aus meiner Sicht gelingt so auch die Umstellung auf Bio-Komponenten einschließlich Bio-Fleisch. 

Die ersten TK Convenience-Produkte mit Hybrid-Charakter (reduzierter Fleischanteil durch einen pflanzlichen Anteil) sind auch am Markt. Es bewegt sich viel. Das birgt enorme Chancen für die Gästebegeisterung, vor allem auch neuer Zielgruppen. 

Natürlich unterstützen wir Sie bei der Umstellung Ihres Angebotes.

„Weiterentwicklung heißt, Gewohnheiten aufzubrechen 
und Ängste zu befrieden.”

Bilder iStock, Windmann
André Schell
Geschäftsführung & Vertriebsleitung 

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