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New Work in der Gastro - Geht nicht, gibt's nicht!

15-07-2022

Unter dem Begriff New Work wird ein modernes, dynamisches, teilhabendes und selbstverantwortliches Arbeiten verstanden, das die Mitarbeitenden ins Zentrum stellt. Von dieser neuartigen Art der Arbeitsgestaltung - die sich neben konkreten Methoden vor allem auch durch starke geteilte Werte auszeichnet - kann auch die Gastronomie profitieren. In dem Moment, in dem Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Angestellten eingehen, entstehen Veränderungen, von denen alle profitieren. Denn glückliche Menschen arbeiten einfach besser. 

Eine klassische Umsetzung im Sinne von Home-Office und Gleitzeiten ist in der Gastronomie vielleicht weniger realistisch. Aber warum nicht das Pferd von hinten aufzäumen? Die Grundsätze und Vorteile von New Work liegen auf der Hand: Flexibilität, Eigenverantwortung und Kreativität. Wie sich diese umsetzen lassen, stellen wir Ihnen in drei Ansätzen vor…

Job Rotation
Warum sollte Küchenpersonal nicht mal im Service arbeiten oder eine Servicekraft bei Vorbereitungsarbeiten in der Küche helfen? Über Abwechslungsreichtum in der Arbeit werden sich Ihre Mitarbeitenden freuen. Außerdem erhöht es das gegenseitige Verständnis für die Arbeitsprozesse und könnte somit Teamkonflikte auflösen, Platz für Verbesserungsvorschläge schaffen und letztendlich für mehr Produktivität sorgen.

Mitarbeitende einbeziehen
Arbeitnehmende wünschen sich familienfreundliche Arbeitszeiten und ein ausbalanciertes Verhältnis von Beruf und Privatleben. Gestaffelte Einsatzpläne, geteilte Positionen und 4-Tage-Wochen sind nur einige Ansätze, um sich diesen Bedürfnissen anzunähern. Wenn Sie nach konkreten Möglichkeiten suchen, erhalten Sie hier einen Überblick über verschiedene Arbeitszeit-Modelle, die auch in der Gastronomie umgesetzt werden können.

Mitarbeitende einbeziehen
Kreativität und Eigenverantwortung - hier hat die Gastronomie einen enormen Pluspunkt: Kaum eine Branche ist so bunt und vielfältig wie sie. Es finden sich Menschen mit starker Leidenschaft, neugierige Quereinsteiger*innen und studentische Aushilfskräfte, die aus ihrem Studium und anderen Erfahrungen ein ganzes Spektrum wertvoller Expertise mitbringen. In nahezu jedem gastronomischen Betrieb schlummert ein großes Kreativ-Potential, das geweckt werden will. Statt Mitarbeitende nur für den Dienst nach Vorschrift einzuteilen, sollte Raum geboten werden, eigene Ideen umzusetzen. Das funktioniert am einfachsten, wenn Sie Ihre Mitarbeitenden direkt fragen und auffordern, am besten persönlich in regelmäßigen Teambesprechungen. Ergänzend könnte beispielsweise auch eine Pinnwand aufgehängt werden, auf der Wünsche, Ideen und Verbesserungsvorschlägen mit allen geteilt werden können.

 

P.S.: Billy Wagner vom Restaurant nobelhart & schmutzig in Berlin hat mal in einem Podcast gesagt, dass es in der Gastronomie keinen Fachkräftemangel gibt, sondern einen Mangel an guten Arbeitgeber*innen. Es liegt also in Ihrer Hand.

Bild: iStock

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