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Veganuary 2024: Pflanzlich begeistern

21-11-2023

Neue Esskultur statt Trend: Die rein pflanzliche Küche ist gekommen, um zu bleiben. Wie Sie die noch unerschöpften Potenziale der pflanzenbasierten Gastronomie gewinnbringend nutzen können - zum Start des Veganuary 2024 und darüber hinaus.

 

Charlotte Hormesch isst seit 6 Jahren vegan, setzt sich bei Windmann für mehr Nachhaltigkeit ein & teilt in diesem Beitrag ihre persönliche Sicht auf die pflanzliche Gastronomie.

Perspektivwechsel: Die Gastro-Welt aus Sicht einer Veganerin 

„Plantbased Food” ist seit Jahren in aller Munde und hängt vielen beinahe schon wieder aus den Ohren heraus. Man müsste meinen, die Gastronomie wäre bei allem Gerede um den Turbo-Megatrend „Veganismus” voll mit pflanzlichen Speisekarten. Auch wenn sich in der Tat vieles tut und die Hafermilch so langsam auch im letzten Dorf-Café ihren Platz im Kühlschrank findet, beim Essen gehen stoße ich immer wieder auf ähnliche Probleme: Wenn ich nicht gezielt in pflanzenbasierte Restaurants steuere, stehen meine Chancen schlecht. Oft gibt es gar kein veganes Gericht, manchmal eine lustlose Alternative, die alleine deshalb vegan ist, weil Milch- oder Fleischprodukte „weggelassen” werden. Viel zu häufig schleicht sich bei mir der Gedanke ein: „Das könnte ich Zuhause besser” - und entscheide mich beim nächsten Mal auch dafür. Was ich damit sagen will: In meinen Augen schlummert in der Gastronomie in Bezug auf „Plantbased” noch ein großes, bislang ungenutztes Potenzial, das sie langsam aber sicher Kundschaft verlieren lässt. Global gibt es zahlreiche tolle Beispiele, wie vegane Gastronomie genussvoll, unaufdringlich, 
spannend und gewinnbringend funktionieren kann. Davon wünscht sich meine Generation, die Generation 
der Zukunft, mehr.

 

Warum Aufwand für den kleinen Anteil an Veganer*innen betreiben?

„Vegan? Dafür ist die Nachfrage bei uns zu gering.” Diese Antwort hören wir von unseren Kund*innen zu genüge 
und stellen uns die Frage des Henne-Ei-Problems: Führt wirklich die fehlende Nachfrage zum fehlenden Angebot oder doch eher andersherum? Eins ist klar: Sie kochen nicht nur für Veganer*innen vegan. Mit ansprechenden, rein pflanzlichen Gerichten, können Sie alle Gäste bedienen. Nämlich die steigende Anzahl von Menschen, die sich vegan, vegetarisch oder flexitarisch ernähren, diejenigen, die sich aufgrund von Unverträglichkeiten oder aus religiösen Gründen gegen den Verzehr bestimmter tierischer Lebensmittel entscheiden und zu guter Letzt auch jene, die omnivor, aus manch einer Sicht „ganz normal”, essen und einfach neugierig sind. Als wäre das noch nicht genug, erweitern Sie mit veganen Gerichten nicht nur Ihre Zielgruppe und steigern Ihren Umsatz, sondern fördern auch eine klimafreundliche Ernährung, für die es mehr als höchste Eisenbahn ist, wenn wir Gen Z und allen folgenden Generationen noch ein Leben auf dieser Erde ermöglichen möchten.

Die Anzahl steigt!

2021 ernährten sich 10 % der deutschen Bevölkerung vegetarisch und 2 % vegan - jeweils doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Das sind mehr als 10 Millionen Menschen, die sich in ihrer Ernährung teilweise oder gänzlich gegen tierische Produkte entscheiden. Hinzu kommt: Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung (55 %) bezeichnete sich 2020 als flexitarisch - isst also ganz bewusst weniger tierische Lebensmittel. 


Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

 

Gemüse-Curry und Pasta mit Tomatensoße? Pflanzliche Küche kann viel mehr! 

Viele gastronomische Betriebe greifen auf die einfachsten, pflanzenbasierten Möglichkeiten zurück: 08/15 Gerichte. Dabei wäre es mit etwas Experimentierfreude so leicht, durch vegane Gerichte hervorzustechen und Gäste mit etwas Neuem zu begeistern. Aus meiner Sicht gibt es zwei grundlegende Optionen, um in jeglichen Gastro-Konzepten passende, pflanzliche Speisen zu integrieren, von Schnellimbiss bis Sterneküche: 
 

  • Option 1, klassisch mit Ersatzprodukten: Gerade die deutsche Küche ist sehr Fleisch und Milchprodukte lastig. Klassische Rezepturen können Sie dank einer großen Auswahl an pflanzlichen „Ersatzprodukten” ganz einfach vegan gestalten.

 

  • Option 2, kreativ & natürlich vegan: Diese Art des veganen Kochens kommt ohne „Ersatzprodukte” aus. Sie bedient sich an allem, was die Natur zu bieten hat, stellt Gemüse in ihren Vordergrund und erzeugt intensive Aromen durch hochwertige Produkte, traditionelle wie moderne Zubereitungsweisen und spannende Geschmackskombinationen.

 

Rezeptidee Option 1: Vegane "Frikadellen"

Rezeptidee Option 2: Bohnensuppe mit Reis & Koriander Gremolata

Alle Zutaten für die Rezepte finden Sie natürlich in unserem Sortiment! Hier geht`s zum Webshop.

Viel Freude beim pflanzlichen Ausprobieren!

 

Bilder: Service-Bund

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