Direkt.Frisch - Von der Küste in die Küche

Ein Einblick in die Produktion

Bevor wir die Produktion betreten, heißt es für uns rein in sterile Schutzkleidung und ab durch die Desinfektionsstraße. Was wir anschließend sehen ist überraschend überschaubar: Ein Tisch, vier Mitarbeitende und ein Berg aus frischem Fisch – zunächst Seelachs, dem später Rotbarsch, Kabeljau und diverse weitere Fischarten folgen. Per Hand werden diese von den Mitarbeitenden enthäutet und filetiert – und das mit einer Schnelligkeit und Präzision, bei der wir nur so staunen. Abfälle wie Kopf und Flossen werden in großen Eimern gesammelt, in den Müll kommt jedoch nichts. Aus den Fischresten wird Tierfutter und Fischmehl. Stichprobenartig werden einzelne Filets unter besonderem Licht betrachtet, um sicherzustellen, dass sich keine Fadenwürmer, sogenannte „Nematoden“, im zarten Fleisch verirrt haben. Diese sind zwar ungefährlich, aber auch nicht schön. Unser Filet ist makellos – ab geht’s in die Kiste, um bereits wenige Stunde später in der Küche zu landen.

Was Frische ausmacht

Bevor wir all dies zu sehen bekommen, wurde bereits eine Menge Arbeit geleistet. Der Mitarbeiter im Einkauf beginnt seinen Tag schon in den frühen Morgenstunden, um vor allen anderen den frischsten Fisch direkt vom Kutter zu ergattern. Ohne große Umwege wird dieser vom Schiff per LKW zur Produktion transportiert. Zwischengelagert wird hier so gut wie nichts, denn der Fisch wird ausschließlich auftragsbezogen bestellt, sodass Überhänge praktisch nicht zustande kommen. Dass die Ware wirklich frisch ist, fällt auch uns auf. Anders als oft üblich, begegnet uns in der Hallen kein stinkiger Fischgeruch, sondern viel eher ein Duft nach Meer. Doch der Geruch ist nicht der einzige Frische-Indikator, wie wir erfahren. Profis achten außerdem vor allem auf die Kiemen und auf die Augen der Fische, um ihre Frische zu beurteilen. Es gilt: Klare Augen, die weder eingefallen noch trüb sind und festanliegende, feucht-glänzende Kiemen sind positive Zeichen. Das ist vor allem deshalb interessant, da bei frischer Ware kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ausschließlich ein Abpackdatum angegeben wird – die Beurteilung der Haltbarkeit obliegt damit den Verarbeitenden.

Authentischer Meeresgenuss

Im Anschluss an den Rundgang können wir es uns selbstverständlich nicht nehmen lassen, die gesehenen Leckereien in einem authentischen Fischlokal selbst zu verköstigen. Hier probieren wir sowohl den frischen Fisch als auch in Handarbeit gefertigte Feinkostprodukte der Abelmann Unternehmensgruppe, die mit Wilhelm Petersen verbunden ist – ein wahrer Gaumenschmaus!

Und übrigens: Meeresgenuss geht auch vegan! Noch in der Produktionshalle wird uns roher Meeresspargel zum Probieren angeboten und zu einem kleinen Highlight des Tages. Unsere Gruppe war sich einig: Das schmeckt!

Außerdem interessant zu wissen: Um den Fisch frisch zu halten, muss dieser permanent mit Eis gekühlt werden. Allein Wilhelm Petersen verbraucht 10-12 Kübel Eis am Tag – und er ist längst nicht der einzige Fischhandel in Bremerhaven. Dennoch wird das Eis meistens nicht selbst hergestellt, sondern von spezialisierten Betrieben wie dem Eiswerk Bremerhaven abgenommen.

Was ist Direkt.Frisch?

Direkt.Frisch ist unsere Lösung für authentischen Fischgenuss, auch ohne geographische Nähe zu Gewässern und Meeren. Innerhalb von 48h nach Bestellung erhalten Sie frisches Seafood, direkt von unserer Fischplattform in Bremerhaven. Der große Vorteil: Die Mindestabnahmemenge von 5 Kilogramm ist frei zusammenstellbar, d.h. keine Bindung an Gebinde! Die Bestellung und Abrechnung erfolgt wie gewohnt über uns, die Auslieferung übernimmt allerdings DPD. Für Sicherheit und Sauberkeit während des Transports sorgt eine spezielle tropffreie Styroporbox, in Fachkreisen auch „Dripless Box” genannt. Der Frischfisch wird darin durch in Spezialbeuteln befindliches Crushed Ice gekühlt. Falls doch etwas Tauwasser austreten sollte, wird es durch spezielle Pads aufgesaugt. Für maximale Frische, die auch ihr Gast wahrnehmen wird!