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Nachhaltigkeit, Bio und Regionalität

16-04-2021

Der Trend zu nachhaltigerem Handeln ist durch Corona noch beschleunigt worden. Die weltweiten CO2-Emmissionen stehen auch im engen Zusammenhang mit unserer Ernährung. Der Food Service Branche kommt dabei eine große Bedeutung zu, denn vor allem in normalen Zeiten genießen Menschen ihre Mahlzeiten häufig außerhalb von zu Hause. Wir sollten nicht davon ausgehen, dass zunehmend bewusstere Verbraucher beim Besuch der Gastronomie alles ausblenden und unkritisch konsumieren.

Nachhaltigkeit und Bio werden oft in einem Atemzug genannt. Grundsätzlich stimmen wir dem zu, haben aber auch Vorbehalte. Bio-Produkte nach der EU-Bio-Verordnung entsprechen festgelegten Kriterien. Die sagen aber weder etwas über die Herkunft aus noch über die Verarbeitung. Zwar wird ein Bio-Gemüseprodukt aus Asien nicht gespritzt sein, vielleicht aber von Kinderhand geerntet. Das wird durch Bio nicht geprüft. Bei einem Produkt, das genauso gut in Deutschland oder sogar in unserer Region erzeugt werden könnte, ist der Ursprung am anderen Ende der Welt in Verbindung mit Nachhaltigkeit eher fragwürdig, Bio hin oder her. Wer Bio in Verbindung mit Nachhaltigkeit ernst meint, sollte sich mit heimischen Produkten der Bio-Verbände wie z.B. Bioland beschäftigen.

„Tue Gutes und rede darüber“ ist eine alte Weisheit aus dem Marketing. Beim Einsatz von Bio-Produkten ist das nicht so einfach. Um ein Bio-Produkt bzw. Bio-Gericht auch so bewerben zu können, muss man selbst Bio-zertifiziert sein, neben den Zertifizierungskosten ein enormer Dokumentationsaufwand.

Wir beschäftigen uns daher seit einigen Jahren mit dem Thema „Regionalität“. Auch Regionalität ist in sich schon länger ein Megatrend. Da es jedoch keine festgeschriebenen Kriterien dafür gibt, haben wir bereits in 2017 für uns die Kriterien festgelegt und die geeigneten Produkte unter der Marke „Local Eater“ zusammengefasst. Dadurch grenzen wir uns bewusst davon ab, Produktionsbetriebe mit nationalem bzw. internationalem Rohwarenbezug als regional zu bezeichnen, nur weil sie in unserer Region ansässig sind. Die Herkunft jedes einzelnen Produktes ist transparent. Selbst der Gast könnte sich vor Ort beim Erzeuger von den beschriebenen Eigenschaften überzeugen.

Unser Local Eater Sortiment wächst stetig. Dabei achten wir natürlich auch darauf, dass die Warenverfügbarkeit gegeben ist. In der Erntesaison ergänzen viele heimische Gemüse- und Obstsorten die ganzjährig verfügbaren regionalen Produkte.

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Nachhaltigkeit, Bio, Regionalität


 

Bild: Windmann

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