News

Beiderseitiges Gewinnerspiel

12-07-2021

Unternehmen werden durch die Menschen getragen, die dort arbeiten. Die Verbindung zwischen Kunde/in und Lieferant/in besteht formal auf der Basis von kaufmännischen Vereinbarungen, tatsächlich aber durch die Verbindung von Menschen zueinander. Wenn diese Verbindungen für die Ergebnisse beider Unternehmen funktionieren sollen, müssen wir auch die Menschen in den Mittelpunkt rücken und nicht die kaufmännischen Vereinbarungen und Unternehmensprozesse.

Eine Partnerschaft funktioniert jedoch nur dann, wenn sie gewinnbringend für beide Seiten ist, ein beiderseitiges Gewinnerspiel, wie wir das nennen. In internen Trainings verwenden wir ein Modell, das uns die Bedingungen für ein beiderseitiges Gewinnerspiel verdeutlich, damit wir sie auch erfüllen können. Wir nennen das Modell „Gewinnerspielfeld“

Dieses Spielfeld wird durch vier Säulen begrenzt:  

Die 1. Säule steht für „Weiterentwicklung und Wachstum“. Aus unserer Sicht kann ein beiderseitiges Gewinnerspiel nur dann entstehen, wenn beide Partner sich diesem Grundpfeiler verpflichten. Das drückt sich zum Beispiel dadurch aus, dass wir gemeinsam auf Trends und Innovationen achten und diese in unser Geschäft integrieren. Für Weiterentwicklung und Wachstum bedarf es der Bereitschaft zur Veränderung.

Bei der 2. Säule geht es um „Leidenschaft für das Geschäft“. Die Leidenschaft für das, was wir tun, führt zu besten Ergebnissen, zur Begeisterung von Gästen, von unseren Kundinnen und Kunden. Nur mit Leidenschaft geben wir unser Bestes. Ist die Begeisterung anderer Menschen nicht auch der schönste Lohn? Von Luft und Liebe allein kann man nicht leben, das wissen wir natürlich auch. Aber begeisterte Gäste, Kundinnen und Kunden belohnen uns zusätzlich mit weiteren Umsätzen. 

Was ist Ihr Warum? Warum haben Sie sich für das entschieden, was Sie heute tun? Erinnern Sie sich an Ihre Entscheidung zurück. Vielleicht verbinden Sie damit einen besonderen Moment. Den Moment der Entscheidung, ein Restaurant oder ein Café zu eröffnen, den Moment, in dem Sie die Prüfung zur Köchin oder zum Koch bestanden haben. Nehmen Sie sich die Zeit für den Gedanken, dann kommen Sie auch in die Emotion von damals zurück. 

Erhalten Sie sich Ihre Leidenschaft für das, was sie tun. Entwickeln Sie Ideen, bleiben Sie im Handeln. Dann zeigen sich auch die gewünschten Ergebnisse. Und falls mal etwas nicht geklappt hat: Auch das Scheitern ist elementarer Teil der eigenen Entwicklung, des eigenen Erfolgs. Machen Sie sich bewusst, wie oft ein kleines Kind hinfällt, bevor es laufen kann. 

Mit „Vertrauen“ bezeichnen wir die 3. Säule des Spielfeldes. Es gibt Menschen, die leben in der Überzeugung, dass man sich Vertrauen erst verdienen muss. Wir sehen es jedoch so, wie es der frühere Slogan der Deutschen Bank zum Ausdruck brachte: „Vertrauen ist der Anfang von allem“.  

Vertrauen kann man unterteilen in Vertrauen zu anderen und Vertrauen zu sich selbst. Bei letzterem spricht man dann auch von Selbstvertrauen. An Selbstvertrauen in unsere eigene Leistung sollte es uns nicht mangeln, sonst wären Sie und wir nicht erfolgreich tätig. Es geht somit um das Vertrauen zu den anderen.  

Wir vertrauen zum Beispiel darauf, dass unsere Kundinnen und Kunden  

  • ihre Rechnungen bezahlen
  • pfleglich mit überlassenen Leihgeräten umgehen
  • nicht ohne Grund reklamieren

Unsere Kundinnen und Kunden können zum Beispiel darauf vertrauen, dass wir 

  • uns an Preis- und Konditionsabsprachen halten
  • zur jeweiligen Verwendung die qualitativ passenden Produkte anbieten
  • stets unser Bestes geben
  • nicht nach einseitigem Vorteil für uns streben

Wir geben Ihnen unser Wort - und wir halten es auch. 

Die 4. Säule steht für „Respekt und Achtung“.  

Wir Menschen leben in Überzeugungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen im Leben gebildet haben. Dabei werden Ereignisse und eigene Erlebnisse genauso berücksichtigt wie gesellschaftliche Einflüsse. Die daraus resultierenden Standpunkte - man kann sie auch innerste Überzeugungen oder Kontexte nennen - beeinflussen maßgeblich unser Denken, Fühlen und Handeln.  

Meistens suchen wir uns Menschen, die zu unserem System aus Überzeugungen und Werten passen. Das gilt vor allem für Partnerschaften, Freundschaften und Interessengemeinschaften (Freizeit, Politik usw.). Dieses System hat zunehmend auch Einfluss auf die Wahl des Arbeitsplatzes, vor allem bei jungen Menschen.

Respekt und Achtung bedeutet zum Beispiel, die Andersartigkeit des Anderen anzuerkennen, keinen Anspruch auf Gleichheit zu haben. Der Anspruch auf Gleichheit führt häufig zur Verachtung der Andersartigkeit.

Gehen Respekt und Achtung verloren, schwindet auch gleichzeitig das Vertrauen. Gleich zwei Säulen des Spielfeldes brechen dann weg. Natürlich sind auch dann noch Geschäftsverbindungen möglich, im Sinne einer erfolgreichen Partnerschaft, eines beiderseitigen Gewinnerspiels, aber nicht. 

 

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns ein beiderseitiges Gewinnerspiel zu erschaffen und zu erhalten.  

Ihr André Schell

 

Bilder: iStock, Windmann

Empfehlen Sie diese Seite auf


...oder per Mail: