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28-03-2022

Es ist Krieg in der Ukraine, Lebensmittel werden deutlich teurer, die Energiekosten steigen enorm - und Windmann beschäftigt sich mit dem Gendern. Da läuft doch wohl etwas ziemlich schräg, könnte man meinen.

Viele von uns Beklagen die Spaltung der Gesellschaft. Es gibt nur noch "dafür" oder "dagegen", nichts mehr dazwischen. Dort klafft eine große Lücke. Ich schlage mich auf die eine oder andere Seite, einer Ur-Angst folgend - der Angst, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. In der Ur-Zeit hätte das tödliche Folgen gehabt. Als Rudelwesen hätten unsere Vorfahren alleine nicht überlebt. Unser Überlebenssystem tickt immer noch urzeitlich. Da ist kein Platz für "sowohl - als auch". Es gibt nur "entweder - oder".

Corona hat uns gezeigt, wohin so etwas führt. Ist denn eine Person, die sich impfen lässt, automatisch eine Impfbefürworter*in? Oder ist eine Person, die sich nicht impfen lässt, automatisch eine Impfgegner*in? Hat diese Person nicht einfach nur für sich ganz persönlich eine Wahl getroffen? Können wir nicht einen anderen Standpunkt wertfrei anerkennen? Wir müssen ihn ja nicht zu unserem eigenen machen.

Aufgrund des Ukraine-Krieges ist diese Debatte gerade etwas ins Hintertreffen geraten. Zurzeit wird eine Frage immer lauter gestellt: Sind die Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion - egal, ob sie schon lange oder nicht so lange in Deutschland leben - gegen Putin oder für ihn? Wohin soll das führen? Wie kommen wir überhaupt darauf, dass Menschen, die russisch sprechen können, nicht genauso den Krieg ablehnen wie wir? Das werden auch die meisten Menschen in Russland tun, da bin ich ziemlich sicher.

Frieden in der Welt fängt in uns selbst an. Wenn wir im Frieden mit uns sind, können wir auch Toleranz leben. Wir sehen in der Andersartigkeit anderer keine Gefahr mehr fürs eigene Leben.

Gendern ist ein Ausdruck von Toleranz, für mich ein hoher Wert, den ich lebe. Und nicht nur für mich. Diesem Wert fühlen wir uns auch als Unternehmen verpflichtet.

Deshalb gendern wir bei Windmann - für mehr Toleranz in unserer Gesellschaft.

"Der Anspruch auf Gleichheit führt zur Verachtung der Andersartigkeit."

André Schell
Geschäftsführung & Vertriebsleitung

 

 

Bild: iStock

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